Montag, 12. Oktober 2009

Samstag, 03. Oktober 2009 - Woodbury II

Einkaufen von 10:00 bis 18:30 Uhr, habe noch nie so ein gut sortiertes, mit so vielen Geschäften und Marken ausgestattetes Outlet gesehen wir hier. Gut, dass ich eine Reisetasche mit Rollen hatte... Abends im Dallas BBQ mit Baby Spare Ribs und Maisbrot.

Freitag, 02. Oktober 2009 - Guggenheim

Auf meinem persönlichen NYC Frühstücksbagel sind scrambled eggs, bacon, cheese und BBQ Sauce. Dann Museum of Natural History, das dauert schonmal 3h. Central Park mit "the Mall", das ist ein langer Weg, der im Norden beginnt und im Bethadesa View endet.
Soho - hier kamen wir zu einem kleinen Markt im St. Patrick Youth Center, in dem junge Designer ihre Unikate präsentieren und verkaufen (Fr-So). Little Italy mit einer Pizza und sweet Cannelloni.
Abends im Guggenheim Museum eine Vernissage besucht. Das neue Thema in der Haupthalle war Kandinsky. Zu Disco-Grooves und Wein konnte man die Kunstwerke bewundern. [Clubbing im Guggenheim immer am ersten Freitag des Monats.] Die Schlange ging zwar um 2 Ecken des Blocks. Wir waren früh, aber das Warten hat sich gelohnt.

Donnerstag, 01. Oktober 2009 - Statue of Liberty

Früh zur Statue of Liberty - wer auf die Krone will, sollte rechtzeitig online buchen. Das nächste freie Ticket hätte ich am 17.12.2009 bekommen. Bevor es am Battery Park auf die Fähre ging Sicherheitskontrollen wie am Flughafen, auf Liberty Island dann mehrmals und zu guter Letzt wurden wir während einem 20 Sek. Scan mit Luftdruck beschossen. Die Statue an sich ist ganz schön und es auch wert, aber einmal im Leben reicht. Wer nicht auf die Insel möchte, sondern nur möglichst nah heran, kann die kostenlose Staten Island Ferry benutzten. Danach wird man nach Ellis Island mit dem Museum of Immigrants übergesetzt. Das geht relativ schnell. Dann World Trade Center und Bagels (hab hier auch an einem meiner ersten Tage mit Claus welche geholt). Direkt am Ground Zero liegt das "21st Century", ein Modeladen mit Discount-Preisen für Top-Marken. Hier ist es immer voller Menschen.
Tiffany's, 5th Ave. - die haben schöne Sachen... Macy*s, Broadway, Rockefeller-Center, bei Magnolia-Bakery einen Mini-Cheesecake mit Makadamia-Nüssen und weißer Schokolade.
Abends Essen vom Mexikaner El Paso bestellt.

Mittwoch, 30. September 2009

Mittwoch, 30. September 2009

Mein Fellow hat schon um 06:00 Uhr geroundet und war schon fertig, als ich kam. Er ist in den OP, ich bin erkaeltet und wollte nicht rein - war meine Entscheidung und ist auch besser fuer den Patient, denke ich. Habe mir heute meine ganzen Papiere geholt.
Irini vom Flughafen abgeholt, der Zug hat heute 2h gebraucht, wofür normalerweise 1h nötig wäre. Dann direkt nach East Village ins Raj Machal. Es war schon 23:00 Uhr und die Kellner wollten wohl heim, denn das Hauptgericht kam vor der Vorspeise und abgeräumt wurde beim Hinlegen der Gabel.

Dienstag, 29. September 2009

Dienstag, 29. September 2009 - Chick Corea

"Mach nichts, ohne dass ich es dir sage" - heute wieder IOP. Hab mir dann ein Derma-Paper ausgedruckt und mich schliesslich in der Library selbst beschaeftigt.
Abends Chick Corea's Trio mit Stanley Clarke (b) and Lenny White (dr) im Bergen Performing Arts Centre in Engelwood. Um sein bekanntes Quartett RTF (Return to Forever) komplett zu machen, fehlt noch Al Di Meola (gtr). Das Hinkommen war schon etwas aufwaendiger (ca. 1h mit verschiedenen Bussen), aber das war es absolut wert! Eine Kleinstadt, wie man sie aus idyllischen amerikanischen Filmen kennt, in der alles noch in Ordnung scheint, die Strassen im Zentrum gepflastert sind, eine antike Uhr den offen gehaltenen Bahnhofsplatz schmückt, um den herum alle Strassen beginnen und kleine Geschäfte und Boutiquen sich aufreihen. War bei Wendy's einen original american Burger essen, in meinem Burgerranking gar nicht schlecht abgeschnitten.

Das Konzert war atemberaubend, habe selten so gute Musiker gehört, auch wenn es nicht ganz mein Stil war. Als Zugabe hier gerade "Spain". Corea hat mit dem Publikum eine "Frage-Antwort" Runde gemacht - er gab immer kurze Melodien vor und das Publikum sang sie nach. Die Leute waren ziehmlich gut...
Für den Heimweg habe ich mich schon verloren gesehen, nachdem 20 min. nach Fahrplanzeit immernoch kein Bus in Sicht war und ich auch nicht wirklich einen Plan B oder eine Karte hatte. Zum Glück...

Die kleinen Waschbären sollen hier im Central Park überall zu finden sein, nachts suchen sie sogar in der Umgebung nach Nahrung. Habe sie heute zum ersten Mal gesehen und dann gleich 2.

Montag, 28. September 2009

Montag, 28. September 2009

Der Fellow kam wieder ordentlich später, zum Glück habe ich mich da schon ein bißchen angepasst. Der Tag war ok. Diesmal lehrreich - es ist halt einfach typisch, sobald neue StudentINNen dabei sind, sprudeln plötzlich die Geister... Habe mir Halstabletten geholt, leider gabs kein Dobendan (oder Strepsils, wie es hier heißt), das Äquivalent hat mir nach wenigen Sekunden den Mund betäubt, nein danke! Um uns (Michael und ich) etwas zu kräftigen, haben wir uns am Abend 007's Goldfinger angeschaut.

Sonntag, 27. September 2009

Frühstück im Deli, danach gings mir nicht unbedingt gut... Konnte den ganzen Tag gut zum Arbeiten und zum Erholen nutzten, abends sind die beiden Kränkelnden ins Kino - Surrogates mit Bruce Willis, eine gute Unterhaltung für einen Sonntagabend. Danach durch den Central Park zurück an die Upper Eastside.

Samstag, 26. September 2009

Habe leider erst in meiner letzten Woche das kostenfreie Fitnessstudio entdeckt. Dann kurz Bummeln und ins Greenwich Village, um den Washington Arch aus weißem Marmor zu sehen. Im Film "Harry und Sally" lässt sie ihn hier aussteigen, nachdem sie zusammen nach NY gefahren sind. Wenn man sich richtig hinstellt, sieht man unter dem Bogen weit hinten das Empire State Building.
Abends Michael und ich - krank.
Washington Arch im Washington Square Park. Das Gebaude rechts hinten ist Park Avenue One.

Freitag, 25. September 2009

Heute erstmal 45 min. auf den Fellow gewartet, dann IOP (Indian Observation Programme) as usual. Bin noch auf ein Kongreß im Nachbargebäude, habe selbst noch was Sinnvolles für mich gearbeitet, um dann noch mit dem Professor zu rounden.
Abends Japan Festival in der Carnegie Hall - 300 Jahre alte japanische Musik ist schon interessant. Danach meinen neuen Roomfellows (Dimitri, Athen und Prashanth, India) noch mal das 230fifth gezeigt, bevor Dimitri abfliegt, aber bei dem schönen Wetter und keinem Eintritt lässt sich gut die Aussicht genießen.

Musste ja nochmal umziehen. Links die Aussicht aus dem 13. Stock meiner neuen Wohnung.

Donnerstag, 24. September 2009

Die OP lief noch, Leber musste wieder raus. "War nicht gut" sagte mein Fellow, medizinischer wurde seine Aussage aber auch bei Nachfrage leider nicht. Mittlerweile ist er knapp 60h wach. Es gibt Studien, die zeigen, dass 24h Wachheit etwa 1,0 Promille entsprechen. Das kann hier als normal gelten...

Mittwoch, 23. September 2009 - Procurement

Heute hatte ich Procurement-Dienst, d.h. wir holen ein Organ (Leber, Niere, Darm oder Pankreas) aus dem Einzugsgebiet des Krankenhauses für einen hier eingetragenen Empfänger. Um 09:00 Uhr kam die Info, dass es mit dem Learjet nach Syracus an das Upstate Universtiy Hospital geht. Sind so um 11:15 Uhr mit der Ambulanz Richtung Downtown los, da wir noch den Perfusionist (Arzt, der sich um die Nierendurchspühlung kümmert) abholen mussten. Man sagt, dass es besser ist, die Nieren beim Transport auf geringem Niveau mit "UW" zu durchspühlen, eine spezielle Lösung, die von der University of Wisconsin entwickelt wurde. Berufsverkehr - dafür hatten wir eine echt laute Sirene und darüber noch ein Zusatzsignal, dass der Fahrer wie eine Hupe beliebig manuell drüberschalten kann. Dann gings nach Norden zum Privatflughafen. Nach ca. 30 min. Flug waren wir dann endlich angekommen. An Bord wurden wir sogar recht gut versorgt.
Dort dann erstmal mit der Ambulanz 25 min. zum Krankenhaus gefahren. Motorradunfall - es kamen Teams für Herz, eine Niere, Niere + Leber, Pankreas und Dünndarm. Interessant, aber nicht ohne, das mitanzuschauen. Hier geht es um Logik und knallharte Entscheidungen. Z.B. hat das Herz nicht gleich nach dem Manöver es zum Stoppen zu bringen, aufgehört zu schlagen, es ging noch 3 Sek. und hat kurz an einer Stelle geflimmert. D.h. dort ist wahrscheinlich ein Infarkt. Für dieses Team war das Organ damit nicht mehr transplantierbar.
Bin aber froh, dies alles mal miterlebt zu haben. Den Transplanationsorganisator und wie die ganzen Abläufe drumherum sind. Auch war es wert, das hiesige OP-Verhalten zu sehen. Hier gibt es eine OP-Schleuse und man muss diese benutzen. Toiletten nur in der Umkleide. Scrubs, Schuhcover, Handschuhe in allen Größen (sogar XXL) und Sorten.

Neben mir Abdul, der Fellow für's Procurement. In der Orangenen Box durch unzählige Lagen Sterilität von der Außenwelt abgeschnitten: die Leber.

Auf dem Rückweg hat uns die Ambulanz am falschen Gate abgesetzt und wir mussten dann so 15 min. übers Rollfeld schieben. Der italienische Perfusionist hat sich so aufgeregt, dass er die Polizistin auf dem Rollfelt "angeschnautzt" hat. Er hätte sich lieber zügeln sollen, denn somit hat er unseren Abflug verzögert, sich ein Ticket eingefangen und wäre von ihrem Chef beinahe verhaftet worden. Immerhin darf man auch als Transplant-Team nicht einfach so übers Rollfeld spazieren. Auf dem Rückweg eine Wolkenfront, aber alles lief gut. Im Mount Sinai ging die Empfänger-OP los. Eine Niere und Leber wurden transplantiert. Mein Fellow wird hier mitoperieren, er hat gestern 2h geschlafen und heute wird das wahrscheinlich die ganze Nacht dauern.

Dienstag, 22. September 2009

Dienstag, 22. September 2009 - Phantom der Oper

Dienst, d.h. Zeit mit dem Fellow verbracht. Als der OA kam durfte ich dann auch etwas Sinnvolles machen.
Abends in Phantom of the Opera im Majestic am Broadway gewesen. Hat alles gepasst, das altertümliche Theater, das aufwendige Bühnenbild, die super Soundabmischung, das Orchester und natürlich die Schauspieler. Sehr empfehlenswert! Gaston Leroux veröffentlichte das Werk 1911 und Andrew Lloyd Webber schrieb die Musik dazu. Wurde zuerst im Her Majesty's Theatre in London am 09. Oktober 1986 aufgeführt und ist damit die längste laufende Broadwayshow aller Zeiten. Außerdem wurde es schon in hunderten von Städten in 25 Ländern gezeigt, derzeit fest in 7 Locations.

Montag, 21. September 2009

Montag, 21. September 2009

Der kleinen Patientin geht es immer besser, hier ist alles gut gelaufen. Muss morgen in den 13. Stock umziehen. Bin total froh, dass die damals noch so kurzfristig eine Wohnung hatten und mich jetzt auch noch bis zum Ende unterbringen können. Ist halt nochmal Aufwand.

Sonntag, 20. September 2009

Sonntag, 20. September 2009 - Coney Island

Ausschlafen, dann ein Sandwich "make it a Hero" beim Deli um die Ecke. War auch nicht übel. Heute steht Coney Island auf dem Programm - line 6 und dann mit dem F-Train bis zum Ende. Nach etwas mehr als einer Studne war ich dann dort. Der seit 1927 bestehende Vergnügungspark ist weltberühmt. Die vielen antiken Attraktionen mit z.B. der Cyclone Achterbahn erinnern gar nicht an die typisch modernen Vergüngunsparks, sondern eher an ein Amerika, das wir aus alten Filmen kennen. Es war schön an der Promenade bei Sonnenschein und etwas frischem Wind entlang zu spazieren und sich die ganzen alten Buden anzuschauen. Z.B. Nathan's Hot Dogs by Nathan Handwerker, einem polnischen Immigranten, 1927 gegründet. Die Hot Dogs sollen die besten der Welt sein, das Rezept war von Nathan's Frau. Einige Namen: Al Capone, Cary Grant, President Roosevelt (servierte diese 1939 der Queen und dem King von England doe rverschiffte sie nach Yalte, als er sich dort mit Stalin und Churchill traf), Governor Nelson Rockefeller, Barbara Streisand, Jerry Seinfeld, Jackie Kennedy hat sie im Weißen Haus serviert und Walther Mathau verfügte, diese auf seiner Beisetzung darzureichen. Zudem gibt es hier einen Hot Dog Contest - der Rekord 2009 liegt bei 68 Hot Dogs in 10 min.

Also gut jetzt, danach in den "Burger Heaven" (Lexington Ave. @ 62nd Str.) - Cheeseburger heißt hier Fleisch und Käse, den Rest muss man einzeln bestellen. Hatten also die special Version für 11$, war auch gut. Aber ... Platz 2, Goodburger ist ungeschlagen. Dann noch kurz auf das San Gennaro Festival für einen sweet Cannelloni.

Samstag, 19. September 2009

Langsam den Tag begonnen, ein bißchen in Midtown Center (ca. 5th/ Park Ave. @ 57/60 Str.) bummeln - hier sind die ganzen Nobelgeschäfte. Rüber zum Times Square gelaufen und ein New York Style Cheesecake gegessen. Da reicht ein Stück locker für 2 Personen, der Rest ist für morgen... Abends das schöne Wetter im 230fifth genossen.

Freitag, 18. September 2009

Der Fellow ist wohl nur zu Mädels nett, wie ich gehört habe. Also schnell und effektiv wird hier nicht gearbeitet, dafür ist man dann bis spät abends da.
Abends im Dallas BBQ (261 8th Ave. @ 23rd Str., gibt aber alleine 8 Filialen in NYC) in Chelsea, hier haben wir uns für 15$ den Deluxe Teller mit Spare Rips, Steak und Chickenbeinchen bestellt - wow, das war schon ne ordentliche Portion. Bei 2 Männer natürlich 2x Deluxe. Dann ins "Glass" und danach ins Marquee (289 10th Ave. zw. 26. und 27. Str.). Das erste ist eher länglich mit der Theke auf der einen Seite und aufgeräumt-modern, während der andere Club mit 2 floors und eher für das "schickere" Publikum, aber zu dunkel und laut für meinen Geschmack.

Samstag, 19. September 2009

Donnerstag, 17. September 2009 - Aretha Franklin

Visite hab ich alleine gemacht, nachdem der Fellow mal wieder nicht erreichbar war. Natürlich ohne Anordnungen, war aber bei allen Patienten. Bin dann später mit einer anderen Ärztin nochmal zu allen Patienten. Bin dann mit meinem Fellow in eine OP und danach für ihn in eine Besprechung und habe danach Professor Iyer über die Patienten informiert. Prof. Iyer ist super, er ist sehr daran interessiert, dass wir auch was lernen und bindet mich/uns viel mehr ein. Bin dann auch gleich mit ihm in den OP und durfte auch assistieren.
Abends Aretha Franklin in der Radio City Music Hall. Das war einer der besten live-Abmischungen, die ich je gehört habe, und das ist in so einem großen Raum gar nicht so einfach. In den Saal passen ca. 6.000 Menschen und das Konzert war ausverkauft. Bevor es losging hat ein Comedian eine halbe Stunde lang das Publikum unterhalten. Ich saß ganz oben (3. Etage). Die "Queen" hat ein kleines best of gegeben, ihre Stimme hat den ganzen Raum gesprengt, ihr Fülle war dafür aber auch ausgelegt. Sei trat mit einem Chor, Bläsern, Streichern, Rhythmusgruppe, B3, Keys und Percussion auf. Sie widmete das Konzert einer verstorbenen langjährigen Managerinnen von ihr und Mr. Michael Jackson. Zudem schätztesei Mr. President Barack Obama dafür, "neue Träume" in die Köpfe der Welt zu bringen. Zwischendrin gönnte sie sich eine kurze Pause, während die Band Another Star als Instrumental mit einigen Soli spielte. Die Souldiva hat eine super Show gemacht (bisher das längste Konzert, das ich hier gehört habe - ca. 90 Min.) und ihre Stimme war gigantisch. Die Atmosphäre hier war klasse, eine sehr schöne Location.

Mittwoch, 16. September 2009

Mittwoch, 16. September 2009 - Chinatown / Chr. McBride Big Band

Morgens Visite, dann Warten ... ... ... ... nach 40 min. Nichtstun fragte ich, ob noch etwas anstehe. Der Assistenzarzt antwortete, dass er noch etwas ausdrucken möchte. (Ok????) Bin dann in die Bibliothek.
Nachmittags waren wir kurz in Chinatown um einen Happen zu essen, Big Wong ist keine Empfehlung. In Little Italy war das Straßenfest zu Ehren der Statue von San Gennaro. Es ist das älteste (89 Jahre), größte und angeblich am meisten religiöse seiner Art. Dort haben wir und ein paar süße Mini-Cannelonie gegönnt.

Abends Iridium Jazz Club mit der Christian McBride Big Band. Habe ihn vorher draussen getroffen und wir haben kurz geredet. Er ist echt nett, offen und für jeden Spaß zu haben, wie auch sein Verhalten auf der Bühne zeigt. Er begrüßte das Publikum mit der Feststellung, dass gestern nur eine Probe war und nicht alles geschafft wurde, sozusagen eine "Open rehearsal", aber das könne man sich mit "New Yorks top cats" auch leisten. Ein Stück wird gerne mit 2 Takten, zuerst 2 halbe Noten, dann 4 Viertel, also "1 - 2 -, 1 2 3 4". Hier ging es einmal "1 - 2 -, Good luck 3 4". Das Konzert war klasse, der Big Band Satz super. Soli waren meistens gut. Obwohl es Big Band war, sind Groove, Modern und Latin Elemente stark mit den Arrangements verbunden. Besonders knallige Big Band Einwürfe in leisen Soloparts fielen auf.

Dienstag, 15. September 2009 - Manhattan Transfer

Heute ging's früher los 06:00 Uhr, da der OP auch früher anfängt. Visite ist immer auf den beiden Kinderintensivstationen (PICU 3 und 6) und der "Normalstation" (P5). Eigentlich werden die 7 Patienten nur kurz angeschaut und die Vitalparameter notiert, das dauert aber troztdem um die 2,5 Stunden.
Abends Blut Note mit Manhattan Transfer (Cheryl Bentyne, Sopran. Janis Siegel, Alt. Alan Paul, Tenor. Tim Hauser, Bass). Ich fand es gut, aber der Satz in sich war nicht wirklich stimmig, was z.T. auch an der Abmsichung lag. Deren Interpretation von Birdland ist dagegen einfach legendär und das war auch mit Abstand am besten. Freue mich, dass ich da war, aber der Name und die 40 Jahre Bühnenpräsenz gehen dem heutigen Abend voraus. Da waren sicher 200 Leute im Club (pro Set, 2 Sets pro Abend, man kann nur für eines bleiben oder neu bezahlen), die alle $55 plus Verzehr, also mindestens $80 bezahlt haben. Das wären dann pro Abend $16.000 x 2 = $32.000 - die Band hat da sicher eine gute Gage bekommen, zu dem spielen sie 6 Abende lang.
War dann noch kurz in der Klinik, um nach dem Kleinkind von gestern zu schauen. CVVP (continuous venovenous haemofiltration = "Dialyse") war nicht erfolgreich, morgen weitersehen.

Montag, 14. September 2009

Montag, 14. September 2009

Morgens Klinik, der Fellow, dem ich zugeteilt bin, hat ab morgen Urlaub. Sein Ersatz ist schon ein bisschen speziell, Teaching ist eigentlich keines vorhanden, aber wenn wir mal wieder sinnlos rumsitzen und auf etwas warten, kann ich in die Biblithek und für mich arbeiten. Ich habe den Eindruck, dass die Ärzte hier zwar extrem lange in der Klinik sind und die Woche mehr als 100-Stunden gearbeitet wird, aber die Effektivität doch nicht so hoch ist.
Notfall-OP: Kleinkind nach Lebertransplantation mit abdominellem Kompartmentsyndrom (irgendwo im Bauch ist etwas eingeklemmt). Der Bauch wurde wieder aufgemacht, gespühlt, quasie offen gelassen und "nur" mit einem Goretex-Patch vernäht. Der Sinn ist, dass nicht wieder Druck aufgebaut wird, in ein paar Tagen kann man das wieder zumachen, eine Sache von 30 min. Jetzt geht es aber erst einmal ums Weiterleben. Der Transportdienst kam nicht, nach 30 min. sind einer der Anästhesisten und ich los, um das Bett zu holen. Das gibt morgen sicher Ärger...
Der Zustand ist sehr kritisch. Prof. Iyer sagte, wenn mehr als 3 Organsystemen extern unterstützt werden müssen (hier: Herz-Kreislauf, Lungen, Nieren, (Leber grenzwertig), läge die Mortalität bei 50%, dazu kommt aber noch eine Hyperkoagulopathie, bakterielle und mykotische Infektion, Immunsuppression nach Blasentransplantation - also er sprach von 50-70%.
Abends: Empire Wok (1567 2nd Ave. zw. 81 und 82 Str.) - gebackene Nudeln mit Hähnchen, recht gut und günstig.

Sonntag, 13. September 2009

Sonntag, 13. September 2009 - Astoria

Ausschlafen, dann 1,5 h Joggen im Central park und danach Haareschneiden (26$ ist für unsere Gegend hier billig).
Queens: Astoria, das Griechenviertel! Sind also mit der Subway hin, und einiges abgelaufen. Aber nach einer kurzen Internetrecherche muß ich wohl doch noch einmal genauer schauen. Ein paar Restaurants, Shops, Cafes und Kirchen, aber nicht wirklich viel. Ok, aber wir waren zuerst mal in Yaya's Bakery und haben uns mit den nötigsten griechischen Leckereien eingedeckt - Mini-Baklava, Milchreis mit Zimt/Zucker, Sesam-Koulouri, Kourabiedes, Spanakopita und Tyropita (31 Str. zw. 30th Ave. und Newtown Ave.) Dann einen kurzen Bummel, wo wir am Athens Square, einer Queens-Zweigstelle des Mount Sinai, dem Socrates Sculpture Park, (links) einem mit moderner Kunst gefüllten Park und schließlich der St. Demetrios Church inkl. Greek-American School (rechts) vorbeikamen.

Dort haben wir ein paar Kerzen angezündet und uns dort mal ein wenig erkundigt. Wir haben alles ausprobiert und Broadway (nicht der in Manhattan) war der beste Tip. Hier war es sehr belebt und für's erste die meisten griechischen Läden. Haben dann einen Frapé im Grand Cafè (37 Str./30th Ave.).
Essen waren wir dann aber im Omonia (32nd Str./Broadway, oben), die hatten eher alles, viel griechische Kuchen, aber wenig typisches Essen. Die Pizza war billig, aber gut. Zudem haben wir uns eine Packung original Caprice (griechische Waffeln gefüllt mit Schokolade) gegönnt. Die gibt es in Deutschland auch von anderen Herstellern, aber für meinen Geschmack sind das einfach die Besten!

Samstag, 12. September 2009

Samstag, 12. September 2009 - Woodbury Commons

07:00 Uhr aufstehen und den weißen Dodge Caravan (7 Sitze, von denen alle besetzt waren) mit der online Reservierung bei Dollar-Vermietung abholen, ist hier nur ein paar Straßen weiter. Versicherung und Navi dazu. Los geht's. Fast - da war so eine lange Schlange, dass wir dann um 09:15 Uhr losgefahren sind.
10:30 Uhr 50 miles weiter - Woodbury Commons Outlet in Central Valley: um die 200 Shops. Das bisher größte Outlet, in dem ich war. Überraschenderweise war es hier sehr gut sortiert und fast alles noch da. Die Auswahl war gigantisch. Zu dem normalen Sale gab es noch ein Rabattbuch für Mount-Sinai-Angestellte, diese Gutscheine sind aber erst bei einem bestimmten Betrag gültig geworden. Kleine Mittagspause mit den anderen und ein paar Cookies von Mrs. Fields (natürlich für morgen früh...) und dann gings weiter. Zum Abschluß war ich bei GODIVA Chocolatier und habe mal deren Pralinen probiert!
18:00 Uhr Abfahrt. Es hat sich für jeden gelohnt, denke ich, und jeder war zufrieden. Ich habe - wenn man alles mit den Originalpreisen vergleicht - den Betrag gespart, den ich auch ausgegeben habe.
Auto zurückgebracht. hatte vergessen zu tanken, aber wir hatten kaum etwas verbraucht, so ging der Hake auf Full und damit ein paar Dollar Trinkgeld für den Fahrer der Vermietung. Kurz einkaufen und essen. Jetzt bin ich ganz schön platt... Freue mich auf einen erholsamen Sonntag!

Freitag, 11. September 2009

Heute ging der Tag erstmal mit einer Nierentransplantation los - die OP-Schwerster wollte mir keine Biogel-Handschuhe geben, da diese zu teuer seien und die Chirurgen selbst das nicht bekämen. Dafür durfte ich dann abends mit Kortison mein Ekzem einschmieren. Fazit für mich: Biogel oder ein anderer Studetent steht steril am Tisch! Sonst war das niergends ein Probelm, in Deutschland ist der angebliche Unterschied unter 50ct. hier knapp über 1$.
Abends waren wir schön einen Burger essen und dann in einer laut dem Internet sehr gemütlichen Lounge. Es war dann mehr ein "Kindergeburtstag", es war kaum Licht (die Bilder zeigen einen schön ausgeleuchteten Raum mit indischem Flair), zu laute Musik und die Sitzmöglichkeiten waren raus geräumt. Das Taj in der 21. Str. war nix...

Donnerstag, 10. September 2009

Donnerstag, 10. September 2009

Heute Rounds (Visite) auf der Kindertransplant und dann konnte ich mich ganz dem Lernen hingeben.
Abends Renee Rosnes (piano, letzte Woche schon bei James Moody gespielt) Quartett im Dizzy's Club Coca Cola im Jazz at Lincoln Center, für Studenten 15$ - das erste Mal, dass ich hier einen Studentenrabatt bei einem Konzert erlebe. (Frederik P. Rose Hall, Broadway auf 60. Str., 5. Stock). Besetzung: Lewis Nash (dr), Peter Washington (b), Steve Nelson (vibes). Zudem gab's ein zweites Aftershowset mit dem Helen Sung Trio gratis. Aber vor allem ist die Aussicht zu erwähnen - die Band spielt vor Panoramafenstern, dahinter ist der Central Park, einer der Trump Tower und in der Ferne die Upper Eastside zu sehen. Der Club an sich ist alles in allem sehr edel eingerichtet und erinnert eher an eine Lounge. Alles in allem wirkt es sehr großräumig und die Gerüche aus der Küche versprechen Einiges.

Mittwoch, 09. September 2009 - Carnegie Hall

Morgends wieder eine Studien-OP am Schwein, die Laborhelfer hatten das Schwein leider gefüttert, somit musste abgebrochen werden. Danach wurde in dem Transplantationsteam zugewiesen. Da es zuviele Studenten seien, hätte ich zum "Blasen"-Team gehen sollen. Ich erklärte dem Beauftragten, dass dies nicht mein bevorzugtes Thema wäre, ich es aber natürlich trotzdem machen würde, jetzt bin ich wieder bei den Kindern.
Abends Carnegie Hall mit Andrea Bocelli - das hat sich echt gelohnt, obwohl ich im Balcony saß (4 Stockwerke mehr). Er hatte mit dem NY Phiharmonic Orchestra (conducted by Asher Fisch) kurze Titel verschiedener Komponisten wie Bach, Händel, Schubert, Bellini, Verdi u.v.a. gesungen, u.A. drei Ave Maria. Danach gab es noch zwei Zugaben, als Abschluß La donna è mobile.
Die Carnegie Hall wurde 1891 errichtet und zählt zu den besten Akustiken der Welt, bei der Restauration Anfang der 1990er Jahre wurde großen Wert darauf gelegt, dass die Raumeigenschaften nicht verändert wurden. Ich habe zwar ganz oben in der Mitte gesessen, aber so eine perfekte Exaktheit an Musik habe ich noch nie live erlebt.
Auf dem Heimweg hat in der U-Bahn-Station eine sehr alter Musiker mit seiner E-Gitarre gespielt. Die Akustik war gab seinen Pop-Interpretationen etwas Schwebendes - das richtige Feeling im richtigen Moment...

Dienstag, 8. September 2009

Dienstag, 08. September 2009

Heute sollte eigentlich meine Rotation in der Lebertransplantation losgehen. Aber...
Als ich hier vor einem Monat begonnen hatte, wurde mir mitgeteilt, dass meine Rotation in der Allgemeinchirurgie im North General Hospital gecancelt wurde. Das Hospital nehme seit Juli keine Studenten mehr auf. (Gut, dass ich vorher darueber informiert wurde.) Kein Problem hiess es, ich wuerde der Lebertransplantation zugeteilt. Als ich dann heute Morgen bei Steven, dem Studentenbeauftragten war, wusste er natuerlich nicht Bescheid. Es waere aber kein Probelm, er braeuchte nur die Unterschrift vom Chef, der aber erst morgen wieder da ist. Also habe ich heute schön Zeit, in der Bibliothek zu Arbeiten.
Mittags Karten für Lion King geholt. Jeden Montag (bzw. Dienstag wg. dem Feiertag) lohnt es sich beim Office für Recreation nachzuschauen, was sie diese Woche für Angeboten haben - anstatt 260$ nur 188$.
Dieses Törtchen heißt Regina ... bei jedem Bissen weiß man, dass es den Namen der Königin verdiehnt hat (Corrado - Bread & Pastry, 1361 Lexington Ave, Ecke 90. Str und Lex.)
Habe gerade einen Wagen für Samstag gemietet, da fahren wir ins Outlet (Woodbury Commons). Der Bus dorthin kostet 42$ pro Person. Aber ein Van (natürlich wieder übers Office of Recreation) kostet anstatt 140$ nur 70$ pro Tag mit unlimited miles. Da passen 7 Leute rein und die Plätze sind auch schon fast weg. Ich glaube in so einer teuren Stadt wie NYC muß es einfach eine solche Institution geben, da man sich bei dem Gehalt und den Mieten als Assistenzarzt hier sonst wohl kaum ein Freizeitvergnügen leisten könnte.
Nachts (21:00-22:30) Joggen im Central Park, die asphaltierten Strassen sind beleuchtet und es ist viel Polizei unterwegs. Das kann man problemlos machen. Außerdem trifft man einige andere Jogger, Pärchen oder auch einen Posaunisten, der sein Spiel auf einem Macbook aufgenommen hat. Laut mapmyride.com ist die große Runde etwa 8km lang.

Montag, 7. September 2009

Montag, 08. September 2009 - Labor Day & West Indian Carnival

Tag der Arbeit - Die Idee geht auf die Achtstundentag-Kampagnen (seit 1869) der amerikanischen Arbeiterbewegung zurück. 1882 gab es die erste Labor Day Demonstration, 1884 wurde es in den USA ein gesetzlicher Feiertag. In GB, Canada, Australien, Neuseeland, Irland gibt es den hier "Labour Day" geschriebenen Feiertag ebenfalls. Die Urheberschaft wird kontrovers zwischen den beiden großen "Labor Day Organistaionen" hin und hergeschoben. Peter McGuire von der American Federation of Labor war wohl, neueren Quellen zufolge, lediglich Redner an dem ersten Labor Day. Matthew Maguire soll als Sekretär der Central Labor Union of New York wohl der Urheber und Organisator des ersten Labor Day's gewesen sein.
Generell geht die Idee (um 1830er Jahre) auf den walisischen Unternehmer und sozialreformer Robert Owen zurück. 1889 wurde auf dem Internationalen Socialist Congress in Paris der 1. Mai als weltweiter Arbeitertag festgelegt.
Labor Day Carnival oder auch Western Indian Carnival wurde erstmalig 1920 in Harlem von einer kleinen Gruppe Frauen karibischer Herkunft als öffentliche Kostümparty veranstaltet. Die erste Parade war 1947 in Harlem. Heutzutage findet das Fest in Brooklyn statt und das ganze Wochenende steht unter dem Stern des karibischen Karnevals. Die Parade geht dann interssanterweise um 11 Uhr los und es sind vorallem Fahnen aus Trinidad, Barbados und Grenada zu sehen, die Eröffnungsparade beginnt aber schon um 03:00 Uhr morgens.

Also wir waren so gegen 13:30 Uhr dort. Die Straßen waren voller Menschen, aber keine Parade? Waren wir zu spät? Wir sind einfach mal die Straße runter an den Ständen entlang... Dann kamen Wagen, Tanzgruppen, Radiosender - ohne Ende. Ein schönes Volksfest mit vielen kleinen Ständen, die original karibischem Essen anbieten.

Danach auf der Suche nach richtigem NY Cheesecake sind wir schließlich ins Juan Valdez Cafe. Hatte einen Cafe-Milchschake, den ich nur empfehlen kann. (1451 Broadway, 41 Str. zw. Broadway und Fashion Ave.=7th Ave.).
Die Giant Needle & Button wurde 1995 als Wahrzeichen des Fashion Center Informaiton Kiosk (Garment District) gebaut (553 7th Ave, 39th Str.). Design: Pentagram Architektur-Service, das Kiosk hat die Form eines Pentagrams. Die von Oldenburg* inspirierte und preisgekrönte Skulptur besteht aus einer 9,45m langen Nadel und dem größten Knopf der Welt. Die Fashion District Management Association, besser bekannt als Fashion Center Business Improvement Distict (BID) wurde gegründet, um die Entwicklung und Vitalität in Midtown Manhattan zu fördern. Der Fashion District reicht von der 33. bis 41 Str. und von 5th bis 9th Ave.
[* Claes Oldenburg zählte neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein zu den bedeutensten Vertretern der amerikanischen Pop-Art.]

Sonntag, 07. September 2009

"Take the A Train" (Jazzstandart) to Long Island Beach, Wetter noch super, sehr sandwindig, aber ganz weit hinten kamen schon die ersten kleinen Wölkchen an. War nur bis zu den Füßen drin, aber der Atlantik war recht angenehm, aber sehr aufgewühlt. Die Coastguard hat es nicht zugelassen, weit rein zu gehen. Auf der Promenade hat eine Rockband ein kleines Konzert gegeben. Wie man auf dem Foto sieht, wird jede Gelegenheit zum Werbungmachen genutzt. Wir waren zwar nur 2 Stunden dort, aber ich fand's super. Von uns aus war es knapp über eine Stunde Fahrt.
Auf der Suche nach einem Restaurant und vielen verschiedenen (Nicht-)Vorstellungen bin ich dann ins Apt zurück und habe mir ein doubletoasted Subway's Italian B.M.T. footlong bestellt. Fühle mich etwas krank, habe Vitamin C (die Tabletten kann man hier in der 1kg Dose kaufen) und viele gesunde Sachen eingekauft. Abends haben wir uns einen Film ausgeliehen und mal die Füße hochgelegt.

Samstag, 05. September 2009

Blauer Himmel, Sonne - auf zum Brunch im Hudson River Cafe am Hudson mit großem amerikanischem Frühstück, Cocktails und Live-Musik. Naja, der Hudson war zwar in der Nähe, aber nicht zu sehen. Leider uach kein All-you-can-eat oder Live-Musik wie angekündigt. Ok, habe dann das Omelette mit einigen von den in der Karte angegebenen Features bestellt. Wieder falsch: zwei davon. "Wo steht das alles?" haben wir uns gefragt, aber das ist ausschließlich der Kellnerin vorbehaltenes Spezialwissen. Dann sah man von der Livemusik nur einen Keyboardständer auf der Bühne. ??? Zumindest war das Wetter super und das Essen kam dann auch irgendwann (deren Computer sei abgestürzt - ist hier eine beliebte Ausrede, wie man feststellen muß).
Danach am Hudson vor dort, 133Str., bis zur 90 Str. am River entlang. Mittagsschlaf, das war dann auch echt nötig nach der Woche...
Abends waren wir dann im 230fifth. Bei dem Wetter muß man einfach eine der zahlreichen Rooftopbars besuchen. Diese ist ganz schön gemacht, mit Palmen auf dem Dach und einer großen Dachfläche mit Sitzmöglichkeiten. Die Drinks sind zwar etwas teuerer, aber dafür kein Eintritt.

Freitag, 04. September 2009 - VetLab

Nach der Nacht bin ich erst um 09:00 Uhr an die Klinik. Hatten heute wieder VetLab, aber der Assistenzarzt hatte keine Zeit, also haben wir alles selbst gemacht. Arterielle Zugänge für den Blutdruck, interkostaler Zugang, erste Hürde: Lugenverletzung. Der Thorax wurde schon voroperiert, somit war dort alles verwachsen. Naht und alles war gut. Schließlich lief die Narkose mit Isofluran (Narkosegas), somit hätten wir uns selbst auch ausnocken könnnen, wenn wir das Loch nicht verschlossen hätten. Perikard eröffnet und freipräpariert. Verletzung der Aorta - Naht. Dann 2 kreisförmige Sicherheitsnähte für die Kanülierung der Aorta gemacht. Plötlich Kammerflimmern (die Pulmonalarterie war kurz komprimiert). Nach mehreren direkten Defibrillationen, Norepinephrin (habe dort nix anderes), interner Herzmassage - Sinusrhythmus, great! Haben alle Kanülierungen soweit gemacht, bis wir im Prinzip an die Herz-Lungen-Maschiene angeschlossen hätten. Das machen wir hier aber nicht, das Material ist zu teuer, das Studenten-Labor kostet etwa 1000$ und die HLM etwa nochmal soviel.

Neben mir Fabian, Austauschstudent aus Freiburg, war jetzt für ca. 1 Jahr zum forschen hier.

Dann etwa 2 Stunden im Handyladen verbracht, 20 PC-Termianls, 3 Mitarbeiter, von denen einer immer an seinem Privathandy schreibt... Wegen 3$ zu wenig auf meiner Prepaidrechnung. Aber die Mitarbeiter können hier solche Probleme einfach nicht so schnell erfassen.
Heute ist ein neuer Mitbewohner eingezogen, Michael, bin ja in einem Twobedroom Apt mit Wohnzimmer, Küche, Bad.

Freitag, 4. September 2009

Donnerstag, 03. September 2009 - James Moody Quartett

Teaching über Herztransplantation. Der Oberarzt verlangt viel, man nimmt aber auch was mit. Kein Frontalunterricht, vorher gab's die Literatur, heute die Diskussion dazu.
Eine OP bei Prof. Adams, dann kurz bei Dr. Christian Etz gewesen, unser Studentenbeauftragter, auch ein Deutscher, der aber seinen Facharzt hier macht.
Abends: James Moody (tenor) im Iridium Jazzclub (1650 Broadway, 51 Str. West) mit Renee Rosnen (pno), Todd Coolman (b), Adam Nussbaum (dr). Bei den Ansagen vergisst man schon mal den einen oder anderen Titelnamen, Komponist oder Infos über seine eigenen Musiker, James nennt das "CRS" - can't remember stuff. Immerhin ist er schon 85 Jahre alt, was aber viel wichtiger ist - sein Spiel ist davon nicht betroffen. Ob Tenor, Querflöte oder Gesang: musikalisch auf top Niveau, aber mit einer guten Show. Der Drummer hat beispielsweise ein Solo mit seinen Fingern gespielt, das ist nichts neues, aber dann hat er seinen Hände ineinander gelegt und die Melodie des Titels damit - wie nennt man das? - geschnalzt?! Das war bisher der teuerste Jazzabend, aber dafür auch der Beste. Neben mir saßen Züricher, deren Tochter einen Kollegen von mir am Unispital kennt...
Dann Notfall-OP: hier geht es heiß her, und da meine ich nicht die OP selbst, sondern die amerikanischen Studenten mit der Fragen, wer an den Tisch geht. Jeder will, einer daft, hier gibt es keine Kollegialität mit Absprache bezüglich "heute ich, morgen du", da sind Ellebogen gefragt. Morgen ist ja immerhin ein neuer Tag. Als die eine dann Lose machte, wurde es mir zu doof, habe mich dann zu den Anästhesisten gestellt, einiges gesehen und gelernt.

Donnerstag, 3. September 2009

Mittwoch, 02. September 2009

Die PC-Jungs haben es drauf - alles wieder da: Dateien, E-mails, Kontatke. Wow!
Heute einen pediatric case mit VSD (Ventrikelseptumdefekt) bei Dr. Nguyen gesehen. Es kommt echt auf den PA (physicians assistent) an, wieviel man als Student am OP-Tisch machen darf oder nicht. Es geht sowieso um nichts großes, aber es gibt schon Unterschiede in der Behandlung. Was mir allerdings auffällt, dass manche die "Einheimischen" von sich aus teachen und mit uns "Ausländern" nicht einmal reden.
US Open: Eintrittskarten-Rückseite in Schrifgröße 5 irgendwo inmitten eines Textblockes: keine Rucksäcke erlaubt. Zum Glück gibts ja die kostenintensive Aufbewahrung.
Die Spiele super - 1. Roger Federer gegen Simon Greul. Federer hat in 3 Sätzen gewonnen(6-3, 7-5, 7-5), aber in der Mitte wurde es mal kurz spannend, als Federer 3 Spiele hinten lag. Dann Serena Williams gegen Melinda Czink (6-1, 6-1) - hier war klar wer gewinnt, bin dem Rush entgangen und vor Ende los.

Dienstag, 1. September 2009

Dienstag, 01. September 2009 - Kenny Werner Quintett

Teaching über Ösophagusverletzungen, Literaturrecherche. War beim Compution für meine Outlookwiederherstellung, die Datei ist auf dem Ghost-Server riesig, aber extracted small, die Jungs haben aber eine Idee - let's see tomorrow.

War auf dem Dach des MS Medical Centers, 31. Stock, das andere Bild ist von der Eingangshalle. Hier sieht man eine von zwei "halben" Pyramiden-Glaskonstruktionen, die von dem Architekten der Glaspyramide des Louvre Ieoh Ming Pei bei einer generellen Erweiterung und Sanierung 1983-92 hinzugefügt wurden. Immerhin gehört das MS zu den Besten Krankenhäusern der USA, im Gesamtvergleich auf Platz 19, einzelne Abteilungen besser. Z.B. kam der Chef der Herzchirurgie Prof. David H. Adams von Harvard nach NYC.


Abends im Blue Note (131 West 3rd Street). Tischreservierung, Bar ist meinstens zu weit weg. D.h. aber nicht, dass ich einen festen Platz habe, musste also rechtzeitig da sein. So ist das auch im Kino. War eine Stunde vorher dort und saß dann auch mittig vor der Band - great!
Also: Kenny Werner Quintett (Piano) feat. Randy Brecker (tp), David Sanchez (tenor), Scott Colley (bass) und Antonio Sanchez (drums). Das Konzert selbst war super, nur etwas kurz - 5 Titel, ca. 1h Spielzeit. Es ist zwar so üblich, dass man pro Set bezahlt, aber hier war die Zeit echt kanpp bemessen. Fanden auch die Reporter vom Jazzmagazin. Im Vergleich zum letzten Konzert war das aber eher meine Richtung...

Montag, 31. August 2009

Morgens war Pubmed-Recherche angesagt - habe noch ein paar Themen aus Europa mitgebracht, die echt spannend sind. Dann auf den Operateur gewartet, die etwas höher gestellten sind nämlich nicht an mehreren Krankenhaus beschäftigt...
Coractatio aorae beim 8 Tagen alten Neugeborenen. Heute kamen drei neue Studenten. Der eine kommt aus Puerto Rico, waren dann abends noch vor der Metropolitan Opera am Lincoln Square. Die ganze Woche werden unter freiem Himmel in HD Operaufführungen gezeigt. Eintritt frei und das ZDF war auch da: Puschkin's Eugene Onegin in einer Oper von Tschaikovsky. Dmitri Hvorostovsky als Onegin und Renèe Fleming als Tatiana.

Sonntag, 30. August 2009

Sonntag, 30. August 2009

Zabar's Breakfast - kalamata Olivenciabatta, getrocknete italiensiche Salami, Apfel-Caramel-Tart, Delice de la ferme Walnußkäse, ein paar kleine Tomaten, Gurke und einen schönen Frapé...
Das Wetter entwickelte sich von einem leichten Schauer am Morgen zu prächtigem Sonnenschein, so auch meine Pläne - bin mit der Subway an die Südspitze und mit der Fähre rüber nach Staten Island (kostenfrei), der "vergessene" Boroughs (Stadtteil) von New York. Hier liegt die größte Mülldeponie der Welt, laut den Inselbewohnern kann man diese aus dem Weltall sehen. Diese wurde aber wegen Protesten geschlossen, nur 2001 für die Trümmer des WTC wieder reaktiviert. Habe mich für den Bus entschieden, um einen Eindruck von der Insel zu bekommen. Hab einen Supermarkt in der Größe eines Aldi's gesehen, aber nur für Fleisch - Western Beef. Vorstadtatmosphäre: viele Einfamilienhäuser und je nach Viertel sind diese klein und fast aufeinander oder riesig mit europäischen Autos vor der Tür. Was mir noch aufgefallen ist, dass viele Ecken einmal angelegt und dann nicht mehr gepflegt wurden. Man kann sie kaum noch vom Gras unterscheiden. Mein Ziel hieß Tottenville - dort eien kleine idyllische Ecke an der Küste mit Terrasse am Wasser, einem kleinen Grün und dem "Conference House". Benjamin Franklin hat hier am 11. September 1776 versucht, den Kreig zu beenden. Saß da eine ganze Weile, bis sich eine alte Dame neben mich setzte. Sie hieß Mary und ist bestimmt über 70 gewesen. Sie erzählte mir, dass sie seit gut 40 Jahren nicht mehr hier gewesen sei, obwohl sie auf der Insel wohnt.
Danach ging's nach East Village - bekannt für seine künstlerische, verspielte Art. War im Café Centosette (2nd Ave, 10 Str. East) - italienisch: Pizza Pollo mit Hähnchen, getrockneten Tomaten und Pesto. Bei einem kleinen Bummel wird man feststellen, dass man hier gar nicht weiß, in welches Zagat rated Restaurant man gehen soll (das ist ein Restaurantführer, der hier nur die Besten, aber nicht unbedingt Teuersten auflistet). Es ist fast jede Nation vertreten und zwei werde ich auf jeden Fall besuchen müssen - Raj Mahal mit indischer Sitar-Livemusik oder ins I Coppi mit einem wunderschönen Garten im Hinterhof.

Samstag, 29. August 2009 - Museum of Natural History

Ausgeschlafen. Dann war ich im Museum of Natural History, dazu den IMAX Film Wild Ocean. An der Westside ein bißchen umgeschaut und am Hudson gewesen, hier ist ein riesiges Denkmal für Soldaten und Seefahrer. Zabar's Gourmet Supermarkt - ein paar Kleinigkeiten für morgen früh. Starbucks card für weltweit einfacheres Bezahlen. Wollte dann ursprünglich nach China Town, bin aber in Little Italy hängengeblieben. Sofia's Cucina (Mulberry Str auf Grant Str) - selbstgemachte Pappardelle mit einem Glas Merlot. Danach noch ein bißchen Gebäck aus Caffe Roma - italienische Patisserie.

Freitag, 28. August 2009

Es gibt hier verschiedene Studien in denen im Labor am Schwein operiert wird - dazu gibt es bestimmte Fragestellungen und eine Ethikkommission. Es ist war beeindruckend und jeder ist absolut konzentriert - ich habe das sicher schon 30 mal im OP gesehen, dann aus Büchern vorbereitet, dann mit dem Arzt trocken durchgegangen und schließlich gemacht. Alles lief genau so wie es sollte - Brustkorb aufmachen, freilegen, Aorta kanülieren, Vorhof anschließen...
James letzter Abend (Canadischer Kollegen, der in Irland studiert) - Highbar (Rooftop Lounge zwischen 8th Ave und Broadway auf 48Str). Danach noch einen Bacon Cheesburger im One Fish Two Fish (96str und Madison Ave).

Donnerstag, 27. August 2009

Donnerstag, 27. August 2009 - Hank Jones Quartett

Heute Klinik, eine OP mit mechanischem Herzklappenersatz (Aorten, Mitral) und Valvuloplastie der Trikuspidalklappe.
Habe mich dann beeilt, um Karten bei der Carnegie Hall zu holen - zum einen gibt's im Moment die Karten für's Japanfestival kostenfrei, zum anderen habe ich letzte Karte für das New York Philharmony Orchestra in der bezahlbaren Preisklasse bekommen.
Dann Birdland Jazzclub (since 1949) - laut dem Verantallter und der Torte ist Hank Jones (piano) heute 91 Jahre alt geworden und hat seinen Geburtstag auf der Bühne gefeiert. In Wikipedia ist er am 31. Juli 1918 geboren...

Mittwoch, 26. August 2009

Mittwoch, 26. August 2009

Endlich wieder die eigene Tastatur und Wörter mit Umlaut...
Heute Morgen war langes Teaching über Aortenklappenersatzt, eher was für Fellows (Assistenzärzte in der kardiochirurgischen Weiterbildung). Der Unterschied zum Resident ist der, dass man zuerst eine Residency in Allgemein- und Viszeralchirurgie machen muß, bevor man ein Fellowship in Cardiothoacic machen kann. Also wie bei uns Facharzt und dann Weiterbildung. Bei uns kann man dagegen direkt in Cardiothoracic anfangen. Dann war ich lange in der Computerabteilung - mein Notebook ist zum Glück wieder ganz gesund... Dafür gab's Lindt für die Jungs dort. Die Programme sind zwar noch unterwegs, aber wenigstens habe ich Internet und alle meine Daten, alles Wichtige war zum Glück auf D.
Danach noch ein bißchen surfen, hier spielt ja fast jeden Tag eine andere Weltgröße im Jazz - in der nächsten Zeit werde ich wohl meinen Ohren oft was Gutes tun. Man zahlt hier zwar pro Set, aber im Vergleich zu uns ist der Eintritt geschenkt.
Auf dem Photo seht ihr das kleine Loch neben dem Hauptgebäude an dem seit über 3 Wochen gearbeitet wird, hier soll Forschung rein (neben 3 anderen Gebäuden). Ich fotografiere zwar direkt vom OP-Trakt aus, aber das höhrt man kaum.

Dienstag, 25. August 2009

Dienstag, 25. August 2009 - Fallot Tetralogie

Heute ging's lange OP - um 07:15 Unterricht ueber TEE, dann kurz die Geschichte der Chirurgie mit vielen Originalbuechern, da der Oberarzt ein Sammler ist. Dann wieder paediatrische Herzchirurgie, ich finde das echt spannend. Vor allem, wenn du ein bisschen schneidest, umlegst, naehst und damit kurzerhand den Blutfluss in dem kleinen Herzen geaendert hast - "alles ist wieder gut".
Zuerst eine Variante der Hemi-Fontan, siehe 19. August (08:30), hier aber bei einem anderen Patienten. Es war eine bidirektionale Glenn OP (Vena cava sup. ueber einen Patch auf dem rechten Vorhof an die Pulmonalarterie angenaeht. In einer Vor-OP, dem Blalock-Taussig Manoever, wurde eine Goretex-Verbindung zwischen der A. subclavia geschaffen, die jetzt durchtrennt wurde). Unterschied zur Hemi-Fontan ist, dass man nicht ueber den rechten Vorhof geht und an die Herz-Lungemanschine muss, sondern am schlagenden Herzen operiert.)
Danach eine Fallot-Tetralogie (14:00). Das ist ein angeborener Herzfehler mit Stenose der Arteria pulmonalis bzw. dem Infundibulumbereich (wichtigstes Problem, das auch am laengsten zum Beheben gedauert hat), darauffolgende Rechtsherzhypertrophie, Ventrikelseptumdefekt (Loch in der Herzscheidewand) und darauf "reitender" Aorta (relativ frei Beweglichkeit durch das Loch). Man verschliesst den VSD mit einem Goretex-Patch (das Loch in der Herzscheidewand; das Material haelt i.d.R. ein Leben lang), dann wurde die Aorte durchtrennt und hinter der enorm hypertrophen Pulmonalis wieder zusammengenaeht. Schliesslich die Pulmonalis und den rechten Ventrikel im Infundibulumbereich aufgeschnitten und ebenfalls ueber einen Goretex-Patch zusammengenaeht.
Sorry, fuer die ganzen OP's, aber so habe ich so eine Art Tagebuch fuer mich. Weiss in zehn Jahren bestimmt nicht mehr, wie so eine OP ablaeuft. (21:30)

Montag, 24. August 2009

Ein Adams-Case angeschaut, das ist hier der Chef und der absolute Spezialist, was Herzklappenerstatz angeht. Den Carpentier-Edwards Physio II Ring fuer den Mitralklappenersatz hat er mit entworfen (und da natuerlich auch ein Patent...)
Zwei grosse Faelle fuer Dienstag bei Dr. Nguyen vorbereitet und meinen PC fast wieder auf die Bahn gebracht, die Recovery-CDs sind da und hoffe, dass ich bald wieder skypen kann.
Abends: der neue Film von Tarantino inglorious Basterds im AMC Loews Cinema am Lincoln Square (1998 Broadway, Hoehe 67 Str, West).

Montag, 24. August 2009

Sonntag, 23. August 2009

Einfach mal alles baumeln lassen, in Ruhe Einkaufen, Aufraeumen, kurz in der Klinik gewesen und auf den Film im Central Park gefreut - Goldfinger. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass die Leinwand fehlte und keine Leute dort waren. Auf der Homepage ist der Sonntag irgendwie kurzerhand gestrichen worden. Naja, irgendwie ist da aber immer was los - wir sind einfach den Trommeln gefolgt. Eine Gruppe hat dort ein kleines Strassenkonzert gegeben. Wenige Meter weiter war auch Mitmachen angesagt. Housemusic und Tanzen mitten auf der Strasse im Central Park fuer jeden, der vorbeikommt. Kurz weiter zum Union Square, hier kann man sogar um 22:00 Uhr noch Schuhe kaufen.

Sonntag, 23. August 2009

Samstag, 22. August 2009 - Met

Ausgeschlafen und dann voller Kraefte ins Met (= Metropolitan Museum of Art, ist aber auch gängig für die Metropolitan Opera) an der 5th Avenue East in Hoehe 83 Strasse. Es ist echt riesig und es gibt keine festen Routen, so dass man immer wieder hin und her muss, um sich wirklich einigermassen alles anzuschauen. Natuerlich habe ich im Erdgeschoss bei den Griechischen Antike angefangen. Dann ging es ueber Rom, Afrika, das Mittelalter, Modern Art, Europaeische Waffenkunde, Aegypten, Sammlungen verschiedener Kunstliebhaber, die gross genug fuer eine eigenene kleine Ausstellung waren, den American Wing in den zweiten Stock. Afrika war sehr interssant anzuschauen, Kunstwerke mit einem Alter von 100-300 Jahr, denn das meiste waren Holzarbeiten. Aegypten war ebenfalls sehenswert, neben einem kleinen Tempel gibt es hier viele Hieroglyphen zum Lesen. Wer da was aufschreiben wollte, hatte sich vorher bestimmt genau ueberlegt, was er sagen will. Denn schnell geht das nicht, ein Fehler und du kannst mit der Tafel von vorne anfangen... Modern Art ist nix fuer mich, bin trotdem durch. Verstehe nicht, wie jemand 40m Wandflaeche in solch einem Museum bekommt, der 13 Leinwaende jeweils in einer Farbe bemalt. Der 2. Stock hat ebenfalls sehr viel zu bieten. Europaeische Gemaelde, Buchkunst, Kunst der Weltreligionen, Orient, viele kleine Asien-Ausstellungen mit China, Japan, Korea, usw. und in der grossen Halle ein kleines klassisches Trio mit Musik. Doch leider bin ich in meiner Suche enttaeuscht worden. Habe gedacht, ich schaue mir mal die Raeume, um den in dem Film Thomas Crown Affair mit Pierce Brosnan gestohlenen Monet an, aber nach einiger Suche und Herumfragen (die meisten dort Arbeitenden wussten das nicht) erfuhr ich, dass der Film kurz vor der Fassade gedreht wurde, der Rest waren Studiorequisiten. Also keine 10 Tonnen Stahlsicherheitstueren, keine Alurollaeden, die bei Feuer die Bilder schuetzen, kein Monet und kein "Heuhaufen"... Nach ca. 5 Stunden war ich dann einigermassen durch.

Vor dem Museum gibt es viele kleine Staende mit Bildern ueber New York oder anderen Dingen, wie z.B. Tafeln oder Kuehlschrankmagnete mit alten Marvel oder Coka Cola Motiven. Habe letzte Woche im Vorbeigehen nur mal so nach dem Preis gefragt und kam schliesslich auf 3$, also 25% billiger. Ohne, dass ich etwas gesagt habe, antwortete die Frau "3$. Wie letzte Woche". Das hat mich amuesiert, so nahm ich eins mit.
War kurz schoppen - das ist hier alles so guenstig: eine Lee, eine Nike Sporthose, 1 lange und 2 kurze Dockers fuer 70 Euro - wow. Das war bei JCPenney (Kreuzung Broadway und 6th Ave = Ave of the Americas, in Hoehe 33rd Str, hier ist auch Macy*s). Man muss nur fragen, denn der Verkaeufer informierte mich, dass am Wochenende zum normalen Sale nochmal extra Rabatte draufkommen, und dass ab 50$ Einkaufswert 10$, ab 75$ Wert 15$ geschenkt werden. Bei meiner Rechnung von 120$ sagte ich dann "Also 2x 60$?" - somit getrennt bezahlt = 2x 10$ Rabatt.
Abends waren wir dann mexikanisch essen (Arriva Arriva - 3 Ave und 83rd str. - super gut, guenstig und reichlich). Danach 230-fifth, einer Rooftopbar an der 5th Ave, Hausnummer 230 (Kreuzung 27th Str). Der Ausblick ist super, Eintritt frei, wichtig ist "Dress up, not down", d.h. lange Hose und Kragenhemd (T-Shirt auf eigenes Risiko).

Freitag, 21. August 2009

Freitag, 21. August 2009

Heute war ich bei zwei OPs - Coarctatio aortae = Aortenisthmusstenose. Habe ja vorgestern den "Kurzschluss" (Ductus arteriosus Botalli) erwaehnt. Dort wo er ansetzt kann es zu einer angeborenen Veraengung kommen. Diese Stueck wird rausgeschnitten und der Rest wieder zusammengenaeht. Das Spannende war, dass hier keine Herzlungenmaschine benutzt wird, man klemmt ab, schneidet, naeht, fertig - fuer diesen Schritt hat man ca. 30 Minuten Zeit ohne weitere Folgen. Ausserdem benutzt Prof. Khanh H. Nguyen, Chef der paediatrischen Herzchirurgie, nur einen 5cm langen Schnitt schraeg hinten quasi in der Achselhoehle. Das hat er entwickelt und ist auch der einziger, der das in den USA so invisible operiert. Im Gegensatz zu dem Arzt vom Vortag, sagte er mir, es ware ihm immer gerne Recht, wenn mitoperieren moechte, ich brauche ihn nicht mehr zu fragen. Das eine oder andere Instrument hat er selbst entwickelt und auch selbst hergestellt, z.B. eine Art Fingerverlaengerung mit der er knoten kann um diesen dann tief in die offene Brusthoehle zu schieben.
Tipp fuer heute Abend: Highbar, 251 West 48Street, eine ueberdachte Rooftop bar im Sueden von Manhattan.

Donnerstag, 20. August 2009

War beim Academic Computing - sieht gut aus, das Backup der Festplatte ist fertig, sobald die Recovery-CDs hier sind, wir mein Laptop wieder fit gemacht.
War bei einer Bypass-OP dabei, eigentlich hier Standart. Aber das wurde am schlagenden Herzen gemacht, hier eigentlich auch Standart. Irgendwie hat es nicht so geklappt wie vom Chirurgen gedacht und dann war ich Schuld...
Waren dann abends im Central Park Cinema im Rumsey Playfield. Vom 18.-22.08. laufen da jeden Abend ein Film, wir haben Ocean's Eleven gesehen.