Heute ging's lange OP - um 07:15 Unterricht ueber TEE, dann kurz die Geschichte der Chirurgie mit vielen Originalbuechern, da der Oberarzt ein Sammler ist. Dann wieder paediatrische Herzchirurgie, ich finde das echt spannend. Vor allem, wenn du ein bisschen schneidest, umlegst, naehst und damit kurzerhand den Blutfluss in dem kleinen Herzen geaendert hast - "alles ist wieder gut".
Zuerst eine Variante der Hemi-Fontan, siehe 19. August (08:30), hier aber bei einem anderen Patienten. Es war eine bidirektionale Glenn OP (Vena cava sup. ueber einen Patch auf dem rechten Vorhof an die Pulmonalarterie angenaeht. In einer Vor-OP, dem Blalock-Taussig Manoever, wurde eine Goretex-Verbindung zwischen der A. subclavia geschaffen, die jetzt durchtrennt wurde). Unterschied zur Hemi-Fontan ist, dass man nicht ueber den rechten Vorhof geht und an die Herz-Lungemanschine muss, sondern am schlagenden Herzen operiert.)
Danach eine Fallot-Tetralogie (14:00). Das ist ein angeborener Herzfehler mit Stenose der Arteria pulmonalis bzw. dem Infundibulumbereich (wichtigstes Problem, das auch am laengsten zum Beheben gedauert hat), darauffolgende Rechtsherzhypertrophie, Ventrikelseptumdefekt (Loch in der Herzscheidewand) und darauf "reitender" Aorta (relativ frei Beweglichkeit durch das Loch). Man verschliesst den VSD mit einem Goretex-Patch (das Loch in der Herzscheidewand; das Material haelt i.d.R. ein Leben lang), dann wurde die Aorte durchtrennt und hinter der enorm hypertrophen Pulmonalis wieder zusammengenaeht. Schliesslich die Pulmonalis und den rechten Ventrikel im Infundibulumbereich aufgeschnitten und ebenfalls ueber einen Goretex-Patch zusammengenaeht.
Danach eine Fallot-Tetralogie (14:00). Das ist ein angeborener Herzfehler mit Stenose der Arteria pulmonalis bzw. dem Infundibulumbereich (wichtigstes Problem, das auch am laengsten zum Beheben gedauert hat), darauffolgende Rechtsherzhypertrophie, Ventrikelseptumdefekt (Loch in der Herzscheidewand) und darauf "reitender" Aorta (relativ frei Beweglichkeit durch das Loch). Man verschliesst den VSD mit einem Goretex-Patch (das Loch in der Herzscheidewand; das Material haelt i.d.R. ein Leben lang), dann wurde die Aorte durchtrennt und hinter der enorm hypertrophen Pulmonalis wieder zusammengenaeht. Schliesslich die Pulmonalis und den rechten Ventrikel im Infundibulumbereich aufgeschnitten und ebenfalls ueber einen Goretex-Patch zusammengenaeht.
Sorry, fuer die ganzen OP's, aber so habe ich so eine Art Tagebuch fuer mich. Weiss in zehn Jahren bestimmt nicht mehr, wie so eine OP ablaeuft. (21:30)
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