Heute war ich bei einer Ross-OP scrubbed (also steril und OP-Assistenz). Dabei wird bei defekter Aortenklappe (das ist die Klappe vom linken Herzen zum Körperkreislauf) dieselbe herausgenommen und an diese Stelle durch die eigene Pulmonalisklappe (das ist die Klappe vom rechten Herzen zum Lungenkreislauf) ergesetzt (die Pulmonalisklappe ist damit ein Allograft). Anstelle der Pulmonalisklappe wird ein Homograft, also von einem anderen Menschen stammende Aorten- oder Pulmonaliswurzel (das ist sozusagen Klappe plus oben und unten noch ein Stück), eingesetzt. Die Abgänge der Kranzgefäße müssen natürlich auch an das Allograft angenäht werden. Es findet keine Immunsuppression statt, die Nebenwirkungen überwiegen bei weitem dem Nutzen, denn nur 1% der Patienten haben eine Abstoßungsreaktion. Diese müssen dann reoperiert werden. Die Bilderserie erklärt es nochmal.
und hier noch der Winner des not-my-job-awards 1998:
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